Afrika - erste Bilder auf 8mm

  • Lutz Mommartz /

  • 1963 /

  • 0:58 min - 16mm - s/w

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    • Lutz Mommartzspacer

    • 1963 besuchte ich Schwester und Schwager in der kleinem Eingeborenensiedlung Nyarushanje in Uganda. Dort baute er im Auftrag von Misereor, einem großen katholischen Bischöflichen Hilfswerk, eine landwirtschaftliche Schule auf. In ihrem dort gebauten Wohnhaus lag eine 8 mm Kamera. Als einer, der in der bildenden Kunst experimentierte, konzentrierte sich mein Interesse auf das bewegte Bild, also den Faktor Zeit. Ich nahm seine dort herumliegende 8mm Bauerkamera in die Hände und warf meine naller ersten Blick durch den Sucher auf eine Tischdecke, die zum Trocknen auf einer Leine hing und drückte ab, schon mit dem Wunsch auf Erkenntnis. Denn ich wollte auf keinen Fall in die Fußstapfen der Amateur-Filmerei treten. Die Einstellung brach ab als das Laufwerk der Kamera abgelaufen war, scheinbar ohne brauchbares Ergebnis. Es gab nichts her. Nach vielen Versuchen, es richtig zu machen, stellte ich fest, dass das Bild für meine Einstellung nicht besser wurde. Einige Jahre später leuchtete mir ein, dass es so stehen bleiben soll, in der Erkenntnis, dass weitere Versuche, es besser zu machen, scheitern werden, ich also meinem ersten direkten Impuls folgen soll, das bewegte Bild dem Zufall zu widmen.
      Es führte am Beispiel „Eisenbahn“ zum Ergebnis: Zeit und Ewigkeit als Schleife für endlich und unendlich zum Erlebnis zu machen.
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